Das Jahrzehnt des Umbruchs
Fritz Hahn ist ein Mann der ersten Stunde mit technischem Verständnis und kaufmännischem Weitblick.
1931: Sohn Fritz Hahn arbeitet nach seinem Maschinenbaustudium im Stuttgarter Porsche Büro für „Konstruktion und Beratung für Motoren- und Fahrzeugbau“ und wird später die Versuchsabteilung leiten.
1932: Durch die entscheidende Initiative von Ernst Hahn kommt es zur Gründung der Innung des Kraftfahrzeughandwerks im süddeutschen Raum.
1934: Ferdinand Porsche kündigt bei der Eröffnung der Berliner Automobilausstellung seine Idee an, einen „Volkswagen“ zu bauen. Noch im selben Jahr erhält die Dr. Ing. h.c. F. Porsche GmbH den offiziellen Auftrag zur Konstruktion und zum Bau des Wagens. Fritz Hahn ist, gemeinsam mit Ferry Porsche, maßgeblich an der Entwicklung des Volkswagen beteiligt. Die Nachkriegsversion geht als legendärer „Brezelkäfer“ in die Automobilgeschichte ein.
1939: Die Eintragung der Firma ins Handelsregister Waiblingen erfolgt. In diesem Jahr erzielt die Firma mit einer Betriebsgröße von 30 Arbeitern und vier Angestellten und einer Betriebsfläche von ca. 450 m² einen Umsatz von 500.000 Reichsmark.
Aus heutiger Sicht fällt es schwer, sich vorzustellen, wie noch vor ca. 60 Jahren das Neuwagengeschäft bei Hahn ablief. Gründersohn Fritz Hahn fuhr nach dem Krieg mit der Bahn nach Wolfsburg, um persönlich und gegen Barzahlung die ersten neuen Volkswagen in Empfang zu nehmen!